Seit 2016 führt der Pépinière e.V. Grundschüler in die Erste-Hilfe ein. Da es sich hierbei um einen neuen Bildungsansatz handelt, gab es keinerlei Lehrbücher für den Unterricht. Dieses Problem zu lösen setzte sich die Pépinière Stiftung zum Ziel, und hatte dabei reichlich Unterstützung – von mehr als 1000 Co-Autoren.
Es fing an mit den Erste-Hilfe Plakaten, jene die Schüler inerhalb der Projektwochen erstellten, und die dabei die Unterrichtsinhalte für die Schüler leichtverständlich aufbereiteten. Dabei setzten die Schüler dort den Fokus, wo sie es für richtig erachteten. Mehr und mehr setzte sich bei den Ausbildern durch, dass diese Plakate für die Grundschüler wichtige Unterrichtsinhalte greifbarer machten, und so ermunternten sie die Schüler regelmäßig Zeichnungen, Plakate und Aufsätze zu einzelnen Themen zu verfassen. Auffällig dabei: viele bunte Farben, knallige Bilder und meistens sehr wenig Text. Diese Bilder nutzten die Ausbilder, um zusammen mit den Schülern ein Unterrichtsskript zu erstellen, dass all diese Vorzüge bündelt, und alle für die Kinder wichtigen Themen in ein Skript packt. Dafür wurden aus den Zeichnungen und den Plakaten der Kinder, die prägnanten Elemente genommen. Immer neue Klassen verfeinerten diese Zeichnungen, setzten neue Schwerpunkte und somit fügte jede Klasse – Schüler für Schüler – dem Skript ein Stück hinzu.
Aus alle diesen Zeichnungen fügten schließlich ein Team aus Heldenmachern und Grafiker die Heldenfibel zusammen – das Handbuch von Helden für Helden. Den Druck realisierten die Heldenmacher mit der Hilfe der Pépinière Stiftung zusammen mit der Brandenburgischen BKK als exklusiven Gesundheitspartnerin des Projektes. Außerdem wurde es um ein Kapitel erweitert, das nicht nur den Schülern sondern auch den Heldenmachern sehr am Herzen liegt – das Ehrenamt im Katastrophenschutz. Eine Seite der Heldenfibel wirbt allein für das Ehrenamt.
Mehr als eintausend Grundschüler – also jeder vierte an diesem Projekt teilnehmende Grundschüler – erweiterte somit Lehrsammlung durch eigene Zeichnungen. Sie wollten sich damit an der Heldenfibel beteiligen. Dann wählten die Schüler die für sie wichtigen Inhalte und Bilder aus.
Die anderen vier Themenseiten beschäftigen sich mit Eigenschutz, dem Auffinden einer Person, der Reanimation und der Verbandlehre. Wenig Text und viele Bilder machen die Inhalte für die Grundschüler greifbar, leichtverständlich und nachvollziehbar. Sie helfen das einmal gelernte Wissen zu festigen, und erinnern die Schüler – die diese Heldenfibeln zusammen mit ihren Heldendiplomen nach der Prüfung überreicht bekommen, nie zu vergessen: Wirklich jeder kann ein Held sein!