Ziel des mehrfach ausgezeichneten Projektes „Jeder kann ein Held sein“ ist es, bereits Grundschüler in das Thema Erste-Hilfe einzuführen. Die Aktionen werden durch den Pépinière e.V. und immer in Kooperation mit örtlichen Einheiten des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes durchgeführt, denn es ist ein Anliegen der Aktion, Nachwuchs für das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz zu werben. Besonders in Brandenburg gibt es hier sich verstärkende Mangelsituationen. Da die Gesellschaft aber auf ein starkes Ehrenamt im Katastrophenschutz angewiesen ist, leistet die Initiative „Jeder kann ein Held sein“ hier einen kleinen Beitrag für die Werbung. Innovativ ist dabei nicht nur der frühe Ansatz und das einzigartige, speziell entwickelte Lehrkonzept mit der Betonung von praktischen Übungen und der Abhandlung der vier Lernfelder „Reanimation“, „Stabile Seitenlage“, „Selbstschutz“ und „Verbandlehre“ sondern auch die Kooperation von Grundschullehrern und ehrenamtlichen Ausbildern (meist Medizinstudenten, aber auch Rettungsdienstmitarbeiter, Krankenschwestern und andere) in einer Projektwoche, mit einer Trennung von Schulungstagen und einem Tag für die Lernerfolgskontrolle.
Außerdem läuft hier in Kooperation mit dem Charité Institut für Sozialmedizin eine Begleitevaluation der Maßnahmen. Es handelt sich um die größte Studie weltweit zu dem Thema, die das Ziel hat, die Möglichkeiten der Erste-Hilfe Ausbildung im grundschulalter zu untersuchen. Mehr als 3000 Grundschüler sind in die Studie eingeschlossen, und es werden mit jeder Aktion mehr. Hier sollen wissenschaftliche Argumente gefunden werden, jene die Kultusministerkonferenz dazu bewegen müssen, Erste-Hilfe als verpflichtenden Bestandteil der Lehrpläne ab dem Grundschulalter aufzunehmen.
Die Aktionenführen die Partner für Schulen und Schüler kostenlos durch, sie finanzieren sich durch Preisgelder, Spenden und Sponsoren.